König Richard der Dritte
William Shakespeare
Aufführungen in deutscher Übersetzung von A. W. Schlegel.
King Richard the Third
Aufführungen im englischen Original
- Inhalt (auch als WORD-Dokument und als PDF-Dokumentverfügbar).
- Einladungsfolder
- Programmfolder
- Plakat (schwarzer Hintergrund) (Plakat farbig)
- Chronik
- Szenenfotos
- Videoaufzeichnung (26. Juli 2003, Feste Kaja)
- Videoaufzeichnung (16. Oktober 2004, Musisches Zentrum)
- Bearbeitete Textfassung der Spielgemeinschaft ODYSSEE
- Deutsch (auch als PDF-Dokument und WORD-Dokument)
- Englisch(auch als PDF-Dokument und WORD-Dokument)
- Original-Text
- Deutsche Übersetzungen:
- Englischer Originaltext:
- The Life and Death of Richard the Third (PDF-Dokument)
- KING RICHARD III (Jeremy Hylton)
- KING RICHARD III (University of Oregon)
- The Tragedy of King Richard the Third (Bartleby)
- King Richard III (TheFreeLibrary.com)
- King Richard III. (digitale Rekonstruktion der Printausgabe von 1725 in sechs Bänden)
- Übersetzungs- und Aussprachehilfen:
- Meinungen und Hinweise zu Skakespeares Richard III.
- Die Rosenkriege aus der Sicht Shakespeares auch als WORD-Dokument und als PDF-Dokument verfügbar.
- Karte von England Ende des 15. Jahrhunderts
- weiterführende Links
2003
PERSONEN |
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König Eduard der Vierte | Josef Unger | ||
Eduard, Prinz von Wales, nachmals König Eduard der Fünfte |
} |
Söhne |
Maria Reisinger (Michaela Tobler) |
Richard, Herzog von York | Gerda Kohmaier | ||
George, Herzog von Clarence |
} |
Brüder |
Manfred Seitinger |
Richard, Herzog von Gloster, nachmals König Richard der Dritte |
Wolfgang Peter | ||
Heinrich, Graf von Richmond, nachmals König Heinrich der Siebente |
Josef Unger | ||
Herzog von Buckingham | Ernst Horvath | ||
Graf Rivers, vormals Sir Anton Woodville, Bruder der Gemahlin König Eduards |
Gerald Riedmüller (Christian Gruber) |
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Lord William Hastings | Johann Potakowskyj | ||
Sir James Tyrrel | Gerald Riedmüller | ||
Sir Robert Brakenbury, Kommandant des Towers |
Thomas Schürer-Waldheim | ||
Elisabeth, Gemahlin König Eduards des Vierten |
Eva Peter-Culik | ||
Margaretha, Witwe König Heinrichs des Sechsten |
Elisabeth Meixner | ||
Herzogin von York, Mutter König Eduards des Vierten, Clarences und Glosters |
Veronika Kerschbaum | ||
Anna, Witwe Eduards, des Prinzen von Wales, Sohnes König Heinrich des Sechsten; nachmals mit Gloster vermählt |
Margherita Ehart | ||
Erster Mörder |
Gerald Riedmüller |
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Zweiter Mörder |
Sabine Eder-Smigura |
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Lords und anderes Gefolge; mehrere Edelleute, Leichenträger, Bürger, Wachen, Mörder, Boten, Geister, Soldaten |
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Die Szene ist in England |
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Kostüme | |||
Maske | |||
Regie | Wolfgang Peter |
INHALT
Nach dem langen Bürgerkrieg zwischen den königlichen Familien von York und von Lancaster haben die Yorks gewonnen und England genießt eine Zeit des Friedens unter König Eduard IV. Doch Eduards jüngerer Bruder, Richard, neidet Eduard und dessen Getreuen das Glück. Arglistig, machthungrig und verbittert über seine physische Verunstaltung, bucklig und hinkend, beschließt er, selbst zum Thron aufzusteigen und jeden zu töten, der ihn daran hindern könnte.
Gewitzt und mit viel politischem Geschick beginnt Richard seine Pläne zu verwirklichen. Mit unwiderstehlicher Beredsamkeit überzeugt er Lady Anne, ihn zu heiraten - obwohl sie ihn zutiefst hasst, weil sie ganz genau weiß, dass er ihren ersten Mann und dessen Vater, König Heinrich VI., ermordet hat.
Danach lässt Richard seinen älteren Bruder Clarence durch zwei gedungene Mörder aus dem Weg räumen und wälzt geschickt die Schuld auf seinen zweiten älteren Bruder, den todkranken König Eduard IV. ab, um Eduards Krankheit und Tod durch diesen Seelenschmerz zu beschleunigen. König Eduard stirbt tatsächlich kurz darauf und Richard wird wie geplant Lord Protektor von England, der die Geschicke des Reichs solange lenken soll, bis der ältere von Eduards beiden Söhnen bereit ist, die Regierungsgewalt zu übernehmen.
Soweit will es Richard natürlich nicht kommen lassen. Er tötet nach und nach die vom Vormundsgericht bestellten Adeligen, die den Prinzen treu zugetan sind, insbesondere Lord Hastings, den Lord Chamberlain von England. Dann lässt er die Verwandten von Eduards Witwe, Königin Elisabeth, festnehmen und hinrichten. Elisabeth und die beiden Prinzen sind nun ungeschützt, und Richard kann seinen eigenen Verbündeten, besonders seiner rechte Hand, Lord Buckingham, den Freiraum verschaffen, um für seine Krönung zu agitieren. Bald hält auch er die jungen Prinzen im Turm gefangen und lässt sie schließlich heimtückisch durch gedungene Mörder töten.
Mittlerweile fürchtet und verabscheut ganz England Richards Schreckensherrschaft, und er hat sich beinahe allen Adeligen, sogar dem machthungrige Buckingham, entfremdet. Selbst Richards Mutter, die Herzogin von York, wendet sich mit Abscheu von ihm ab. Als Gerüchte über einen Herausforderer zu kursieren beginnen, der Ansprüche auf den Thron stellt und Streitkräfte in Frankreich sammelt, laufen die Adligen scharenweise zu diesem über. Der Herausforderer ist Graf Richmond, einer Nebenlinie der Lancasters entstammend, und England ist bereit, ihn zu begrüßen.
Richard versucht inzwischen, seine letzten Kräfte zu sammeln. Er lässt seine Ehefrau, Königin Anna ermorden, damit er die junge Elisabeth, die Tochter der früheren Königin Elisabeth und des toten Königs Edward IV., heiraten kann. Zwar ist die junge Elisabeth seine eigene Nichte, aber das Ehebündnis würde seinen Anspruch auf den Thron sichern. Aber allmählich entgleiten Richard die Zügel, er hat den Ablauf der Ereignissen nicht mehr in der Hand, und Königin Elisabeth durchkreuzt seine Pläne und verspricht im geheimen, die junge Elisabeth mit Richmond zu verheiraten.
Schließlich dringt Richmond in England ein. In der Nacht vor dem Kampf, der alles entscheiden soll, wird Richard von einem schrecklichen Traum gequält: Die Geister all derer, die er ermordet hat, erscheinen und verfluchen ihn und verheißen, dass er am nächsten Tag sterben werde. Tatsächlich wird Richard am folgenden Morgen im Kampf getötet und Richmond wird als König Heinrich VII. gekrönt und verlobt sich mit der junger Elizabeth, um die einander bekriegenden Häuser von Lancaster und York endgültig friedlich zu vereinigen.