Dame Kobold: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. Juli 2023, 10:57 Uhr

Dame Kobold
Lustspiel in drei Akten
Pedro Calderón de la Barca
in der frei übersetzten und bearbeiteten Fassung
des ODYSSEE Theaters
2014

Pedro Calderón de la Barca

PERSONEN

John Worthing, Friedensrichter Wolfgang Peter
Algernon Moncrieff Imre Szanto
Pastor Chasuble, Dr. theol. Walter Vogl
Merriman, Butler Günther Edelmayr
Lane, Diener Christian Przidal
Lady Bracknell Elfriede Schmidt
Honourable Gwendolen Fairfax Margherita Ehart
Cecily Cardew Isabella Burtscher-Pap
Miss Prism, Gouvernante Veronika Kerschbaum
Ort der Handlung

Erster Akt: Algernon Moncrieffs Wohnung in der Half-Moon Street, London W.

Zweiter Akt: Garten des Manor House, Woolton, Hertfordshire.

Dritter Akt: Salon im Manor House, Woolton.

Zeit

Gegenwart (etwa 1895)

Die Uraufführung fand am 14. Februar 1895 im St. James-Theatre in London statt.

Oscar Wilde hat das Stück seinem Freund Robert Baldwin Ross gewidmet.

Regie: Wolfgang Peter

Inhalt

Don Manuel ist mit seinem Diener Cosme nach Madrid gereist, um dem König Bericht zu erstatten. Auf der Suche nach dem Haus seines Freundes Don Juan, bei dem er wohnen soll, läuft ihm plötzlich eine tief verschleierte Dame in die Arme und fleht ihn an, sie vor einem Kavalier zu beschützen, der sie verfolgt. Don Manuel hält den Kavalier auf und es kommt zum Duell, bei dem Don Manuel leicht an der Hand verletzt wird. Plötzlich tritt Don Juan hinzu und es stellt sich heraus, dass der fremde Kavalier Don Juans jüngerer Bruder Don Luis ist. Es kommt zur Versöhnung. Don Manuel bezieht sein Zimmer im Hause Don Juans – ohne zu ahnen, dass im Nachbarzimmer jene Unbekannte wohnt, die er gerade gerettet hatte. Es ist die jung verwitwete Doña Angela, die hier von ihren beiden Brüdern streng behütet wird, um ihre Tugend zu schützen. Doch das weiß Manuel nicht und vermutet vielmehr, dass sie Don Luis Geliebte ist. Tatsächlich ist Luis unglücklich verliebt in die schöne Doña Claudia, die aber ihr Herz längst an Don Juan verschenkt hat. All das bleibt Manuel unbekannt und noch weniger ahnt er, dass die beiden Zimmer durch eine geheime, hinter einem Glasschrank verborgene Tür verbunden sind.

Aus Neugier und aus Sorge um den verwundeten Don Manuel schleicht Doña Angela heimlich mit ihrer Zofe Isabel in dessen Zimmer. Hier hinterlässt sie einen Brief an Don Manuel. Während die beiden gerade Manuels Sachen durchwühlen, naht dessen Diener Cosme. Angela und Isabel können gerade noch ungesehen durch die Geheimtür entwischen. Der ängstliche Cosme, der die Eingangstüre fest verschossen hatte, ist überzeugt, dass ein Kobold das Chaos angerichtet habe. Don Manuel belächelt ihn zwar, will aber doch hinter das Geheimnis kommen und verfasst ein Antwortschreiben an die unbekannte „Dame Kobold“.

Nun beginnt ein turbulentes Verwirrspiel; Briefe folgen Briefen und der Keim der Liebe zwischen den beiden erwacht. Einmal wird Angela im tiefen Dunkel der Nacht beinahe von Manuel ertappt. Im Kerzenlicht erkennt er ihre Schönheit – doch im nächsten Augenblick ist sie schon wieder geheimnisvoll wie ein Gespenst durch die Geheimtür entwischt. Angela wird nun immer dreister und für Manuel alles immer rätselhafter. Auf Angelas Geheiß lässt er sich schließlich sogar in tiefster Nacht in einer Sänfte durch hundert Winkelgassen tragen und in ihr Zimmer führen. Manuel wähnt sich nun ganz am andern Ende von Madrid. Als plötzlich Don Juan an die Türe klopft, wird Manuel rasch durch die Geheimtür ins stockdunkle Nachbarzimmer abgeschoben. Als er hier auf Cosme trifft und das Zimmer als sein eigenes erkennt, beginnt er endgültig an seinem Verstand zu zweifeln. Zuletzt stürmt auch noch Don Luis herein, der mittlerweile die ganze Sache durchschaut hat, und fordert Manuel neuerlich zum Duell, um die Ehre seiner Schwester zu verteidigen. Da aber Manuel ohnehin nichts sehnlicher wünscht, als Angela zu heiraten, geht alles glücklich aus. Auch Don Juan darf sich mit Doña Claudia verbinden. Manuel ist trunken vor Glück: „Weil nun der Kobold nie mich wieder plagt“ – und Cosme merkt eifrig an: „Es war gar keiner … ich hab’s gleich gesagt!“